Leipzig
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Bilder der Stadt Leipzig
Diese Seite mit interessanten Stadtansichten von Leipzig
wurde 2006 von Karin & Jürgen Dobroschke erstellt.
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Alte Handelsbörse - erster
Barockbau in Leipzig - wurde 1678-1687 errichtet, im 2.Weltkrieg zerstört und
1962 wieder aufgebaut.
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Altes Rathaus - 1556 in
halbjähriger Bauzeit zwischen zwei Messen anstelle des Vorgängerbaus am
Markt errichtet. Es ist
eines der schönsten Renaissance-Rathäuser in
Deutschland von Hieronymus Lotter errichtet.
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Gewandhaus zu Leipzig
- das neu erbaute Gewandhaus ist die Spielstätte für das älteste seit über
260 Jahren bestehende deutsche Konzertorchester. Die Geschichte des
weltberühmten Orchesters reicht bis in das 18.Jahrhundert zurück.
Sie begann
im Saal des Gasthauses "Zu den drei Schwänen" am Brühl, in dem das "Große
Concert" - so hieß das Orchester damals - gastierte. Seit dem 25.11.1781
trat das Orchester regelmäßig in einem neu ausgebautem Raum des Messehauses
der Tuch- und Wollwarenhändler auf. Der Saal, dessen Wände mit Holz
verkleidet waren, bot eine unvergleichliche Akustik. Hier spielte das
Orchester, welches auch bald den Namen "Gewandhaus" trug, mehr als 100
Jahre.
Die zweite Spielstätte, welche eines der schönsten
Konzerthäuser der Welt gewesen sein soll, wurde 1944 durch einen
Bombenangriff zerstört.
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Neue Messe -Spiegelbild
der Eingangshalle des eröffneten neuen Messegeländes im Jahr 1996. Leipzig
besitzt damit eines der modernsten und architektonisch reizvollsten
Messegelände Europas.
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Hauptbahnhof - wurde 1915 als größter Kopfbahnhof Europas (26
Bahnsteige und 5 Außenbahnsteige) eingeweiht.
Nach der Wende erfolgte
auf drei Etagen u. a.
die Ausstattung mit zahlreichen Geschäften und Gaststätten.
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Universitätshochhaus
(im Volksmund "Weisheitszahn" genannt ) - stellt ein aufgeschlagenes
Buch dar.
Das Bauwerk wurde 1973 nach
fünfjähriger Bauzeit fertig gestellt. Die Höhe beträgt 142 m. Es handelt
sich um einen 34-Geschosser. Es war das höchste Gebäude der
ehemaligen DDR. Der
Erbauer war der 1995 verstorbene Architekt Werner Henselmann. Er wurde
berühmt durch die Tore der einstigen Berliner "Stalinallee" und des
Fernsehturmes.
Die Leipziger Universität, die
eine der ältesten Deutschlands ist, nutzte ursprünglich das Gebäude für
ihre Institute. Die Universität feiert 2009 ihr 600jähriges Bestehen.
Die Professoren verließen damals Prag und kamen nach Leipzig, weil auf
Grund eines Streites versucht wurde alles Deutsche auszuklammern.
Einige berühmte Studierende waren:
Agricola (späterer Begründer
der Montanwissenschaften), Lessing, Goethe,
Christian Thomasius (führte Deutsch als Wissenschaftssprache ein und
zählt zu den bedeutendsten Frühaufklärern), Samuel Weiss (einer der
Begründer der Kristallographie), Robert Schumann (erlangte Weltruhm mit
seiner "Frühlingssinfonie"), Brake (Astronom), Novalis, Leibnitz, Nitzsche,
Kloppstock, Schoppenhauer, Seume, Richard Wagner, Telemann, Erich
Kästner, Franz Mehring, Karl Liebknecht, Paula Mothes (erhielt 1929 als
erste Frau eine
Anwaltszulassung in Leipzig), Erich Zeigner (späterer
Oberbürgermeister, der sich nach dem Zusammenbruch des Naziregimes für
den Wiederaufbau der Trümmerstadt und die Wiederbelebung der
Leipziger Messe besondere Verdienste erwarb), Gentscher, Ernst Bloch
(Geisteswissenschaftler), Angela Merkel (die erste
deutsche Bundeskanzlerin), Erika Zuchhold (bekannte Sportlerin). Das Genie, Albert Einstein,
welcher sich an der Uni 1901 für eine Assistentenstelle bewarb, ließ man
allerdings abblitzen.1994
wurde der "Weisheitszahn" vom Land Sachsen verkauft, da die notwendigen
Sanierungskosten nicht aufgebracht werden konnten. Nach Abschluss der
Restaurierungsarbeiten im Jahr 2002 bezog der Mitteldeutsche Rundfunk
mehrere Etagen und das Panorama-Restaurant in der 29. Etage wurde
wiedereröffnet. Bis zum Jahr 2009, dem 600jährigen Bestehen der
Universität, soll der Campus umgebaut werden.
Im Vordergrund des Universitätshochhauses sieht man ein Leipziger Wahrzeichen, den
Mägdebrunnen. |
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Völkerschlachtdenkmal -
wurde 1913 anlässlich des 100. Jahrestages der verheerenden
Völkerschlacht bei Leipzig als größter Denkmalbau Deutschlands nach
15jähriger Bauzeit eingeweiht. 1813 erlitt Napoleon, der Kaiser der
Franzosen, gegen die Allianz der Preußen, Russen, Österreicher, Schweden und
Engländer eine seiner schwersten Niederlagen.
Das Denkmal dient dem ehrenden Gedenken der Sieger der
Völkerschlacht und den mehr als 100.000 getöteten und verwundeten Menschen. Nach 500 Stufen erreicht man die
Aussichtsplattform des Denkmals in 91 m Höhe und kann den Ausblick
über die Stadt genießen.
Der Initiator des Denkmalbaues war der
Leipziger Architekt Clemens Thieme. 1894 rief er die Leipziger Bürger über
eine Briefkastenaktion auf, sich an der Gründung eines Vereins zum Bau
dieses Denkmals zu beteiligen. Durch seine zielstrebige Arbeit hatte der
Verein bald 90.000 Mitglieder, zahlreiche Prominente sowie die
Stadtverwaltung wurden für das Vorhaben gewonnen.
Thieme initiierte eine
Denkmalslotterie und wurde von seinen Zeitgenossen als "Monumentenschnorrer"
geschmäht. Er prägte auch ganz entscheidend das ungewöhnliche
Erscheinungsbild des Denkmals.
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Bachdenkmal vor der
Thomaskirche - im gegenüberliegenden Bosehaus befindet sich das Zentrum
der Bachforschung mit einem kostbaren Noten- und Dokumentenbestand.
Das
Denkmal des Thomaskantors Johann Sebastian Bach schuf 1908 der Bildhauer
Carl Seffner. Er zeigt den städtischen Angestellten Bach mit leeren Taschen. Von
finanziellen Zwängen konnte man damals auch schon ein Lied singen.
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Riquethaus -
1908/09 erbautes Messehaus der Fa. Riquet & Co. für den Handel mit Kakao,
Schokolade, Pralinen und Waffeln aus eigener Produktion sowie für China- u.
Orientwaren - heute als Cafehaus genutzt.
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Neues Rathaus -
entstand 1897-1905 auf dem Terrain der Alten Pleißenburg.
Es beherbergt die Stadtverwaltung und ist das größte Rathaus
Deutschlands. 2005 wurde das Rathaus 100 Jahre alt. Am 7.10.05 wurde
anlässlich des Bürgerfestes u. a. daran erinnert, das am 7.10.1905 der
Sächsische König Friedrich August zur Rathaus-Weihe anreiste und der
"guten Stadt und ihrer unternehmungslustigen Bürgerschaft ein fernes
Blühen und Gedeihen" wünschte.
Der Architekt war Hugo Licht (1841-1923).Seine Bauten
prägen bis heute das Leipziger Stadtbild (u. a. Städtisches Kaufhaus,
Stadtbibliothek, Vieh- u. Schlachthof (heute Sitz des MDR) und viele andere Gebäude). Mit dem
Rathausbau verbunden ist das Stadthaus am Burgplatz.
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Auerbachs Keller - besteht seit 1525. Auf dem Boden der heutigen
Mädler Passage befanden sich die legendären "Italienischen Keller".
E.T.A.
Hoffmann hat die "Gefahren" dieser Keller bereits präzise beschrieben: "...
die Straße vor der Türe ist so abschüssig, dass man ganz unversehens die
Treppe hinunter stolpert; ist man unten, so befindet man sich zwar in einem
sehr artig möblierten, aber diese verdammte Kellerluft - gegen diese muss
man ein Glas Bischof oder Burgunder trinken und einen Sardellensalat mit
Muscheln, Cervelatwurst, Oliven, Kapern und so weiter essen. Ja, diese
Einrichtung kostet manchen Gulden".
Durch Goethe wurde Auerbachs Keller
später - durch den in "Faust" dargestellten legendäre "Fassritt "
des Dr. Faust -, der im Fasskeller des Lokals nachgebildet
ist, weltbekannt.
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Russische
St.-Alexij-Gedächtniskirche - erinnert an die während der Völkerschlacht
gefallenen 22.000 Russischen
Soldaten. Die vergoldete Kuppel erhebt sich
weithin sichtbar 55 m in die Höhe. Sie wurde vom Petersburger Architekten
Pokrowski nach dem Vorbild einer 1530 entstandenen russischen Kirche, die an
die Befreiung vom Tatarenreich
erinnern soll, gebaut.
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